Die Rolle der Bekleidung als Möglichkeit der Positionierung in der Gesellschaft ist Ansatz des Kostümbilds für alles gelogen. Darin entwickeln sich aus einer undifferenzierten Bewegungsmassse heraus Persönlichkeiten, die ihre Erscheinung wiederum einem gesellschaftlichen Übereinkommen anpassen.
In Entsprechung dazu verändert sich das Kostümbild in drei Phasen. Die lose umspielte Körperlichkeit der TänzerInnen erhält durch eine maskenhaft angelegte Schicht aus Teilen gängiger Dresscodes Geschlechts- und Personenspezifika. Bleibende Schlitze und deutliche Verschlüsse an der Rückseite verweisen auf das Bemühen der repräsentativen Vorderseite. Mit einer weiteren Schicht schließen sich die Hüllen gänzlich um die Körper; die Figuren werden zu ' vollkommenen' Mitgliedern der Gesellschaft.